Vitamin B1

Vitamin B1, oder Thiamin, hilft, Komplikationen im Nervensystem, Gehirn, Muskeln, Herz, Magen und Darm vorzubeugen. Es ist auch am Elektrolytfluss in und aus Muskel- und Nervenzellen beteiligt.

Vitamin B1 (Thiamin) ist ein wasserlösliches Vitamin, dessen Wirkung sich bei Hitzebehandlung und Kontakt mit alkalischem Medium schnell verschlechtert. Thiamin ist an den wichtigsten Stoffwechselprozessen des Körpers (Eiweiß, Fett und Wasser-Salz) beteiligt. Es normalisiert die Aktivität des Verdauungs-, Herz-Kreislauf- und Nervensystems. Vitamin B1 stimuliert die Gehirnaktivität und die Blutbildung und beeinflusst zudem die Durchblutung. Die Einnahme von Thiamin verbessert den Appetit, stärkt den Darm und den Herzmuskel.

Dieses Vitamin ist wichtig für schwangere und stillende Mütter, Sportler und Menschen, die körperlich arbeiten. Auch schwerkranke Patienten und Menschen mit einer Langzeiterkrankung benötigen Thiamin, da das Medikament die Funktion aller inneren Organe aktiviert und die Abwehrkräfte des Körpers wiederherstellt. Besonderes Augenmerk sollte auf Vitamin B1 bei älteren Menschen gelegt werden, da diese eine deutlich eingeschränkte Aufnahmefähigkeit von Vitaminen haben und die Funktion ihrer Synthese verkümmert ist. Thiamin beugt Neuritis, Polyneuritis und peripherer Lähmung vor. Vitamin B1 wird bei nervösen Hauterkrankungen empfohlen. Zusätzliche Thiamindosen verbessern die Gehirnaktivität, erhöhen die Aufnahmefähigkeit von Informationen, lindern Depressionen und helfen bei der Linderung einer Reihe anderer psychischer Erkrankungen.

Thiamin verbessert die Gehirnfunktion, das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit, das Denken, normalisiert die Stimmung, steigert die Lernfähigkeit, stimuliert das Wachstum von Knochen und Muskeln, normalisiert den Appetit, verlangsamt den Alterungsprozess, reduziert die negativen Auswirkungen von Alkohol und Tabak, erhält den Muskeltonus im Verdauungstrakt, beseitigt Seekrankheit und lindert Reisekrankheit, erhält den Tonus und die normale Funktion des Herzmuskels, reduziert Zahnschmerzen.

Thiamin sorgt im menschlichen Körper für den Kohlenhydratstoffwechsel in Gehirn, Gewebe und Leber. Vitamin Coenzym bekämpft sogenannte „Müdigkeitstoxine“ – Milchsäure und Brenztraubensäure. Ihr Überschuss führt zu Energiemangel, Überlastung und Vitalitätsverlust. Die negative Wirkung von Kohlenhydratstoffwechselprodukten neutralisiert die Carboxylase und wandelt sie in Glukose um, die die Gehirnzellen nährt. Vor diesem Hintergrund kann Thiamin als Vitamin des „Pep“ und des „Optimismus“ bezeichnet werden, da es die Stimmung verbessert, Depressionen lindert, die Nerven beruhigt und den Appetit wiederherstellt.